Bericht zur Begehung „Weg der Hoffnung“ am 24. Juni 2017

 

Wie jedes Jahr findet die Begehung am 24. Juni, dem Johannistag, statt. Da dieser Tag im 2017 auf einen Samstag gefallen ist, beschloss die Arbeitsgruppe „Weg der Hoffnung“, Kinder mit einzubeziehen, früher zu starten und bei der Mittleren Ruine am Feuer zu grillen. Natürlich fehlte auch dieses Jahr weder Kaffee, Tee noch der Hefekranz. Zusätzlich gab es einen Schluck Muttenzerwein und weitere Getränke.

 

Pünktlich um 16 Uhr nach dem Glockengeläute begrüsste Marianne Frey von der reformierten Kirche die anwesende Schar von etwa 40 Personen und sieben Kindern aus allen christlichen Kirchen von Muttenz. Von der Station „Schöpfung“ im Dorfzentrum bis zur Station „Kreuz“ auf dem Wartenberg machte sich die Karawane bei einem erfrischenden Wind auf den Pilgerweg.

 

Um die Kinder für die Impulse an den Stationen zu begeistern, hörten wir einige Geschichten und Anekdoten. Es ist schon erstaunlich, wie diese Art der Information viel besser in Erinnerung bleibt und eingängiger ist als graue Theorie. An der Station „Kreuz“ erzählte Pfarrerin Mirjam Wagner folgende Geschichte.

 

Ein Jungendlicher fährt Bus. Dieser ist bis auf den letzten Sitzplatz gefüllt. Er muss stehen und hält sich an einer dafür vorgesehenen Stange. Ein weiterer Jugendlicher steigt zu und sieht das Kreuz um den Hals seines Nachbarn. Er fragt ihn, wieso er ein Kreuz trage. Dieser antwortet ihm, dass ihm das Kreuz sinnbildlich Halt im Leben gebe. Der Fragesteller kontert, dass er sich selber Halt geben kann. Kurz darauf muss der Bus scharf abbremsen und die Passagiere fallen zum Teil zu Boden oder auf die sitzenden Fahrgäste. Auch der Junge, der behauptet, er könne sich selber Halt geben. Die Fahrgäste, die sich präventiv an den Haltevorrichtungen festgehalten hatten, konnten einen Sturz vermeiden.

 

Es gibt immer wieder Ereignisse, die können Menschen aus der gewohnten Bahn werfen. So haben Christen tatsächlich die Hoffnung, dass ihnen der Glaube den nötigen Halt geben wird.

 

Rückblickend entstand durch die sechs Beiträge ein schöner Lebensbogen, der sicher nicht nur den anwesenden Kindern dank den schönen Geschichten in Erinnerung bleiben wird.

 

  • Schöpfung“ , das Gute im Alltag erkennen

  • Leben“, jeder Mensch braucht nicht nur Materielles, sondern auch Liebe und Zuneigung

  • Trauer“, sie gehört auch zum Leben und man darf sich dafür Zeit nehmen

  • Auferstehung“, wieder neu belebt werden

  • Hoffnung“, nicht aufgeben und zum Schluss das „Kreuz“.

 

Alle Teilnehmenden wurden mit dem Reisesegen verabschiedet, bevor der gesellige Teil am Feuer begann:

 

 

 

Möge eine frohe Zeit vor dir liegen,

 

eine Zeit voller Wärme und guter Erlebnisse.

 

Möge Gott dich bewahren auf den Wegen, die du gehst.

 

Mögest du die hellen Fussstapfen des Glücks finden

 

und ihnen folgen in diesem Sommer

 

und auf dem ganzen Weg deiner Lebensreise.

 

Amen.

 

 

 

Jedes Jahr ist es wieder berührend zu erleben, wie viel symbolische Kraft in den sechs Kunstwerken steckt.

 

Die Arbeitsgruppe Weg der Hoffnung bedankt sich bei allen, die dieses Jahr mitgewirkt haben. Dies sind die Referentinnen und Referenten, der Gittarist, die Helfer und Helferinnen.

 

 

 

Im Namen der Arbeitsgruppe David Neugebauer

 

Alle unterstrichene Texte sind "Weiterleitungs-Links"